Das eBook-Veröffentlichen via Kindle-Direktpublishing macht
immer mehr Autoren neugierig, so auch mich. Die Resonanz der Leser ist
zwiespältig: Selbst wenn man die Papier-Liebhaber ausklammert, ist das Bild
nicht einheitlich: Es liegt schlichtweg am Format. Der Kindle ist mittlerweile
sehr bekannt, nutzt aber das
.mobi-Format, das ein iPad nicht ohne
Weiteres versteht. Klar, man kann sich mit Apps behelfen oder mit
entsprechenden Programmen konvertieren. Trotzdem: Es wäre doch interessant,
auch direkt für andere eBook-Shops zu
publizieren, dachte ich mir … und stieß auf eine Plattform, die genau das
ermöglicht: Xinxii. Automatisch geht das jedoch nicht, und für den iBook-Store
braucht`s eine ISBN.
Na gut, dachte ich bei mir: Einen fertigen Roman habe ich,
und eine ISBN ist schnell beschafft. Stimmt auch soweit, obwohl 85 Euro Gebühr
für 13 Ziffern doch recht happig ist. Und dann war da diese Idee …. Warum nicht
gleich ein Päckchen kaufen? Das ist günstiger und ermöglicht es, auch
Folgewerke problemlos anzubieten. Die freundliche Dame der “ISBN-Vergabestelle“
machte mir insofern Mut, als sie mir am Telefon sagte, es genüge, eine
Gewerbeanmeldung vorzulegen, um mehrere ISBN zu erwerben. Na, damit hatte ich
kein Problem, denn seit dem Jahr 1995 bin ich Inhaberin der Einzelfirma „Kunst
& Kommunikation“, über die ich meine Vermittlung für die International
Penfriends, aber auch meine kleineren Projekte laufen lasse, die ich als Books
on Demand herausbringe. „Herstellung und Verkauf von Literatur“, so der Firmenzweck,
sollte da allenthalben genügen. Haste gedacht! VERLAG muss drinstehen. Am Freitagmorgen war es soweit: Ich nahm einen halben Tag frei, marschierte aufs
Gewerbeamt, beantwortete einige freundliche Fragen und zahlte 30 Euro Gebühr.
Dann hielt ich ihn in der Hand: die beglaubigte
Bescheinigung, dass ich jetzt Verlegerin bin. Weiteres folgt. J